Die besten Social-Media-Plattformen für Behörden: Ein umfassender Vergleich
In der modernen Behördenkommunikation ist die Präsenz auf Social Media unverzichtbar geworden. Die richtige Plattform auszuwählen, ist jedoch keine einfache Aufgabe. Um euch dabei zu unterstützen, haben wir bei Amtshelden die 15 größten und relevantesten Social-Media-Plattformen in Deutschland untersucht. Unser Fokus lag dabei auf der organischen, also unbezahlten, Reichweite, um eine authentische und nachhaltige Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern zu fördern.
Bei der Bewertung der besten Social-Media-Plattformen für Behörden haben wir uns bei Amtshelden auf mehrere wesentliche Kriterien konzentriert, um sicherzustellen, dass unsere Empfehlungen sowohl fundiert als auch praxisnah sind.
Zunächst haben wir uns die Größe der Plattform angeschaut. Hierbei ging es darum, zu bewerten, wie groß die Nutzerbasis in Deutschland ist. Eine größere Nutzerbasis bedeutet in der Regel eine höhere potenzielle Reichweite, was besonders wichtig ist, wenn es darum geht, Botschaften effektiv und breit zu streuen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Zielgruppe. Wir haben untersucht, wen man auf den jeweiligen Plattformen erreicht und ob diese Zielgruppen mit den Kommunikationszielen der Behörden übereinstimmen. Schließlich ist es entscheidend, dass die Botschaften genau die Menschen erreichen, die sie ansprechen sollen.
Auch die Kommunikationsmöglichkeiten der Plattformen standen im Fokus unserer Analyse. Dabei haben wir uns gefragt, welche Arten von Inhalten auf den jeweiligen Plattformen am besten geteilt werden können – ob es sich um Texte, Bilder, Videos oder interaktive Inhalte handelt. Diese Flexibilität in der Kommunikation ist entscheidend, um die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen.
Ein weiteres zentrales Kriterium war die Reichweite und das Engagement. Hierbei haben wir uns darauf konzentriert, wie stark das Engagement der Nutzer auf den Plattformen ist. Werden die Inhalte aktiv geteilt, gelikt oder kommentiert? Eine Plattform mit hohem Engagement ermöglicht es, die Bürgerinnen und Bürger stärker einzubinden und den Dialog zu fördern.
Auch der Aufwand für die Content-Erstellung spielte eine wichtige Rolle. Wir haben bewertet, wie aufwendig es ist, den passenden Content für die jeweilige Plattform zu generieren. Dieser Faktor ist besonders wichtig, da viele Behörden mit begrenzten personellen Ressourcen arbeiten und der Aufwand zur Erstellung von Inhalten entsprechend realistisch eingeschätzt werden muss.
Zusätzlich haben wir untersucht, welche Content-Typen auf den einzelnen Plattformen besonders gut funktionieren. Ob es sich um Texte, Videos oder visuelle Inhalte handelt – jede Plattform hat ihre eigenen Stärken, die es zu nutzen gilt.
Abschließend haben wir das Zukunfts-Potenzial jeder Plattform bewertet. Dabei haben wir uns gefragt, wie sich die Plattform in den nächsten fünf Jahren entwickeln wird, insbesondere in Bezug auf die Zielgruppe der 25- bis 45-Jährigen. Es ist wichtig, nicht nur den aktuellen Stand zu betrachten, sondern auch die zukünftige Relevanz der Plattformen zu berücksichtigen, um eine nachhaltige Social-Media-Strategie zu entwickeln.
Datenschutz und Sicherheit: Ein Balanceakt
Ein häufiges Bedenken bei der Nutzung von Social Media in Behörden ist der Datenschutz. In Deutschland stellt die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) hohe Anforderungen, die nicht immer von allen sozialen Netzwerken vollständig erfüllt werden. Das bringt Behörden manchmal in eine Situation, in der sie sich in einem Graubereich bewegen.
Aber lasst euch davon nicht abschrecken! Bei Amtshelden sehen wir die Sache pragmatisch: Natürlich ist Datenschutz wichtig, aber genauso wichtig ist es, die Bürgerinnen und Bürger dort zu erreichen, wo sie sich aufhalten – und das ist nun mal immer häufiger auf Social Media. Es geht darum, die richtige Balance zu finden zwischen den Anforderungen der DSGVO und der Notwendigkeit, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.
Wir empfehlen, besonders bewusst mit personenbezogenen Daten umzugehen. Das bedeutet beispielsweise, keine sensiblen Informationen öffentlich zu teilen und nur das Nötigste zu erheben. Wichtig ist auch, dass auf Social Media keine exklusiven Inhalte geteilt werden sollten. Stellt sicher, dass alle wichtigen Informationen auch auf eurer behördlichen Website abrufbar sind.
Letztlich ist es eine Abwägung: Es geht nicht darum, auf Social Media zu verzichten, sondern vielmehr darum, es verantwortungsvoll und bewusst zu nutzen, um den Spagat zwischen Datenschutz und effektiver Bürgerinnen- und Bürgerkommunikation zu meistern.
Relevanz der Plattformen für Behördenkommunikation (Stand: September 2024)
Nachfolgend seht ihr eine Liste der 15 Social-Media-Plattformen, sortiert nach ihrer Relevanz für die Behördenkommunikation, basierend auf unserer Bewertung:
- YouTube ★★★★☆
- Instagram ★★★★☆
- LinkedIn ★★★★☆
- Facebook ★★★☆☆
- TikTok ★★★☆☆
- WhatsApp ★★★☆☆
- Pinterest ★★☆☆☆
- X (ehemals Twitter) ★★☆☆☆
- Snapchat ★★☆☆☆
- Reddit ★★☆☆☆
- Telegram ★★☆☆☆
- Twitch ★★☆☆☆
- Discord ★★☆☆☆
- Xing ★★☆☆☆
- Tumblr ★★☆☆☆
Die 15 größten und besten Social-Media-Plattformen für Behörden im Überblick
(Stand: August 2024)
1. YouTube
- Größe: Rund 49 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Alle Altersgruppen, besonders beliebt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Videos, Livestreams.
- Reichweite und Engagement: Sehr hoch für gut produzierte Inhalte.
- Content-Erstellung und Aufwand: Hoch, da Videoproduktion aufwendig ist.
- Geeignete Content-Typen: Erklärvideos, Imagefilme, Informationsvideos.
- Zukunfts-Potenzial: YouTube bleibt zentral für visuelle Kommunikation und wird voraussichtlich weiter an Bedeutung gewinnen.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Große Reichweite und visuelle Präsenz.
- Ideal für komplexe Themen und Erklärvideos.
- Hohe Engagement-Raten.
- Nachteile:
- Hoher Aufwand für Videoproduktion.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★★★☆
2. Instagram
- Größe: Rund 32 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Junge Erwachsene, stark visuell orientiert.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Bilder, Videos, Stories, Reels.
- Reichweite und Engagement: Hoch, besonders für visuelle Inhalte.
- Content-Erstellung und Aufwand: Moderat bis hoch, visuelle Qualität wichtig.
- Geeignete Content-Typen: Fotos, Kurzvideos, Behind-the-Scenes-Einblicke.
- Zukunfts-Potenzial: Instagram wird weiterhin wachsen und bleibt eine wichtige Plattform für visuelle Kommunikation.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Hohe Reichweite bei jungen Zielgruppen.
- Perfekt für visuelle und emotionale Inhalte.
- Starkes Engagement und Interaktion.
- Nachteile:
- Hoher Aufwand für regelmäßige, hochwertige Inhalte.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★★★☆
3. LinkedIn
- Größe: Über 18 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Fachkräfte, Berufstätige, Unternehmen.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Text, Bilder, Videos, Artikel.
- Reichweite und Engagement: Hoch, besonders im beruflichen Kontext.
- Content-Erstellung und Aufwand: Moderat, Inhalte können längerfristig genutzt werden.
- Geeignete Content-Typen: Fachartikel, Karriere-Updates, Networking-Posts.
- Zukunfts-Potenzial: LinkedIn wird im professionellen Bereich an Bedeutung gewinnen und bleibt eine wichtige Plattform für Fachkommunikation.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Ideal für den Austausch mit Fachkräften und Experten.
- Starkes Netzwerkpotenzial für Behörden.
- Gute Möglichkeiten zur Positionierung von Experten (Amtsfluencer).
- Nachteile:
- Begrenzte Reichweite für allgemeine Bürgerkommunikation.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★★★☆
4. Facebook
- Größe: Etwa 44 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Breites Spektrum, stärker in älteren Generationen vertreten.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Text, Bilder, Videos, Livestreams, Gruppen.
- Reichweite und Engagement: Noch immer hoch, aber abnehmend.
- Content-Erstellung und Aufwand: Moderat, einfache Inhalte möglich.
- Geeignete Content-Typen: Community-Updates, Veranstaltungen, Livestreams.
- Zukunfts-Potenzial: Facebook könnte an Bedeutung verlieren, besonders bei jüngeren Zielgruppen.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Große Nutzerbasis, besonders bei älteren Zielgruppen.
- Vielseitige Content-Möglichkeiten.
- Gut für Community-Management.
- Nachteile:
- Abnehmende Relevanz bei jüngeren Zielgruppen.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★★☆☆
5. TikTok
- Größe: Über 20 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Vorwiegend junge Menschen (Generation Z und Millennials).
- Kommunikationsmöglichkeiten: Kurzvideos, Livestreams.
- Reichweite und Engagement: Sehr hoch für kreative und virale Inhalte.
- Content-Erstellung und Aufwand: Hoch, kreative Videos erfordern Zeit und Ideen.
- Geeignete Content-Typen: Kurzvideos, Challenges, virale Trends.
- Zukunfts-Potenzial: Stark wachsend, könnte unverzichtbar für die Ansprache junger Bürger werden.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Enormes Potenzial für virale Reichweite.
- Starke Verbindung zu jungen Zielgruppen.
- Kreative und innovative Plattform.
- Nachteile:
- Hoher Content-Aufwand und kurze Lebensdauer der Inhalte.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★★☆☆
6. WhatsApp
- Größe: Über 60 Millionen Nutzer in Deutschland.
- Zielgruppe: Breite Altersgruppen, beliebt in allen Bevölkerungssegmenten.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Text, Bilder, Videos, Sprachnachrichten.
- Reichweite und Engagement: Sehr hoch.
- Content-Erstellung und Aufwand: Gering, einfache, kurze Inhalte.
- Geeignete Content-Typen: Kurznachrichten, Ankündigungen, direkte Kommunikation.
- Zukunfts-Potenzial: WhatsApp bleibt zentral für den direkten Dialog mit Bürgern.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Direkte und persönliche Kommunikation.
- Sehr hohe Nutzerreichweite.
- Geringer Content-Aufwand.
- Nachteile:
- Begrenzte Möglichkeiten für öffentliche Interaktion.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★★☆☆
7. Pinterest
- Größe: Rund 15 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Kreative, DIY-Enthusiasten, Frauen im Alter von 25-45.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Bilder, Infografiken, visuelle Sammlungen.
- Reichweite und Engagement: Hoch, besonders in spezifischen Themenbereichen.
- Content-Erstellung und Aufwand: Moderat, visuelle Inhalte notwendig.
- Geeignete Content-Typen: Infografiken, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Inspirationen.
- Zukunfts-Potenzial: Pinterest wird weiterhin relevant für spezifische Interessengruppen bleiben.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Starke visuelle Präsenz.
- Gut für Themen mit starkem visuellen Fokus.
- Langlebige Inhalte durch Sammlungen.
- Nachteile:
- Begrenzte Reichweite für allgemeine Bürgerkommunikation.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★☆☆☆
8. X (ehemals Twitter)
- Größe: Etwa 12 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Erwachsene, politisch Interessierte, Journalisten.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Kurztexte, Bilder, Videos, Threads.
- Reichweite und Engagement: Unklar nach Übernahme durch Elon Musk; potenziell abnehmend.
- Content-Erstellung und Aufwand: Gering, einfache Textbeiträge möglich.
- Geeignete Content-Typen: News-Updates, Krisenkommunikation, Statements.
- Zukunfts-Potenzial: Ungewiss, abhängig von zukünftigen Entwicklungen unter neuer Führung.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Ideal für schnelle und aktuelle Kommunikation.
- Hohe Reichweite bei politisch Interessierten.
- Einfacher Content-Aufwand.
- Nachteile:
- Ungewisse Zukunft und abnehmende Nutzerzahlen.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★☆☆☆
9. Snapchat
- Größe: Rund 10 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Vorwiegend junge Nutzer (Generation Z).
- Kommunikationsmöglichkeiten: Fotos, Videos, Stories.
- Reichweite und Engagement: Hoch, besonders im privaten Umfeld.
- Content-Erstellung und Aufwand: Moderat, kreative Inhalte gefragt.
- Geeignete Content-Typen: Kurze visuelle Stories, persönliche Einblicke.
- Zukunfts-Potenzial: Wird in Nischen beliebt bleiben, keine dominierende Rolle.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Starke Verbindung zu jüngeren Zielgruppen.
- Kreative und persönliche Inhalte.
- Gutes Engagement.
- Nachteile:
- Begrenzte Reichweite für breite Kommunikation.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★☆☆☆
10. Reddit
- Größe: Ca. 6 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Thematisch interessierte Nutzer, oft technologieaffin.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Text, Bilder, Videos, Foren.
- Reichweite und Engagement: Moderat, stark themenabhängig.
- Content-Erstellung und Aufwand: Moderat, abhängig von der Art des Inhalts.
- Geeignete Content-Typen: Diskussionen, Community-Fragen, Erklärungen.
- Zukunfts-Potenzial: Könnte in Nischen weiter wachsen, bleibt jedoch themenspezifisch.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Gut für tiefergehende Diskussionen.
- Engagierte Community in spezifischen Themenbereichen.
- Langlebige Diskussionen und Inhalte.
- Nachteile:
- Begrenzte Relevanz für breite, allgemeine Kommunikation.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★☆☆☆
11. Telegram
- Größe: Etwa 7 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Vorwiegend technologieaffine Nutzer, verschiedene Altersgruppen.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Text, Bilder, Videos, Gruppen, Channels.
- Reichweite und Engagement: Hoch in spezifischen Gruppen und Kanälen.
- Content-Erstellung und Aufwand: Gering, einfache Inhalte möglich.
- Geeignete Content-Typen: Nachrichten, Updates, Gruppenkommunikation.
- Zukunfts-Potenzial: Telegram wird in spezifischen Nischen bleiben, aber keine breite Plattform werden.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Starke Nutzung in spezifischen Gruppen.
- Einfache und schnelle Kommunikation.
- Geeignet für direkte, ungefilterte Nachrichten.
- Nachteile:
- Begrenzte Reichweite für allgemeine Bürgerkommunikation.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★☆☆☆
12. Twitch
- Größe: Rund 5 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Vorwiegend junge Menschen, Gamer und E-Sport-Fans.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Livestreams, Videos, Chats.
- Reichweite und Engagement: Sehr hoch in der Zielgruppe, aber stark nischenbezogen.
- Content-Erstellung und Aufwand: Hoch, Livestreaming erfordert Zeit und Ressourcen.
- Geeignete Content-Typen: Livestreams, interaktive Videos.
- Zukunfts-Potenzial: Bleibt in seiner Nische stark, keine breite Plattform.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Hohe Interaktivität in der Zielgruppe.
- Geeignet für spezifische, nischige Themen.
- Engagierte und loyale Community.
- Nachteile:
- Begrenzte Relevanz für allgemeine Bürgerkommunikation.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★☆☆☆
13. Discord
- Größe: Rund 6 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Vorwiegend junge Menschen, Gamer, Communities.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Text, Voice-Chat, Video, Gruppen.
- Reichweite und Engagement: Hoch in spezifischen Gruppen, stark communitygetrieben.
- Content-Erstellung und Aufwand: Gering, da die Interaktion im Vordergrund steht.
- Geeignete Content-Typen: Diskussionen, Live-Events, Community-Building.
- Zukunfts-Potenzial: Wird für spezifische Communities weiter wachsen, aber keine breite Plattform.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Starke Community-Bindung.
- Geeignet für tiefergehende Diskussionen und Interaktion.
- Flexibilität in der Nutzung.
- Nachteile:
- Begrenzte Relevanz für breite, allgemeine Kommunikation.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★☆☆☆
14. Xing
- Größe: Rund 20 Millionen Nutzer (DACH-Region).
- Zielgruppe: Fachkräfte, Berufstätige, Unternehmen in der DACH-Region.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Text, Bilder, Artikel, Gruppen.
- Reichweite und Engagement: Moderat, stark auf den deutschsprachigen Raum konzentriert.
- Content-Erstellung und Aufwand: Moderat, ähnlich wie LinkedIn.
- Geeignete Content-Typen: Fachartikel, Karriere-Updates, Networking-Posts.
- Zukunfts-Potenzial: Bleibt relevant im DACH-Raum, verliert jedoch gegenüber LinkedIn an Bedeutung.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Stark in der DACH-Region verankert.
- Gut für den Austausch im beruflichen Kontext.
- Einfacher Zugang zu Fachkräften und Unternehmen.
- Nachteile:
- Begrenzte Reichweite außerhalb der DACH-Region.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★☆☆☆
15. Tumblr
- Größe: Ca. 4 Millionen Nutzer.
- Zielgruppe: Kreative, subkulturelle Nutzer, vorwiegend junge Erwachsene.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Blogs, Bilder, Videos, GIFs.
- Reichweite und Engagement: Moderat, stark von der Nische abhängig.
- Content-Erstellung und Aufwand: Moderat, kreative Inhalte gefragt.
- Geeignete Content-Typen: Blogs, visuelle und kreative Inhalte.
- Zukunfts-Potenzial: Bleibt eine Nischenplattform für spezifische kreative Inhalte.
- Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Kreative und subkulturelle Inhalte.
- Gut für spezifische, visuelle Themen.
- Starke Community in Nischen.
- Nachteile:
- Begrenzte Relevanz für allgemeine Bürgerkommunikation.
- Vorteile:
- Geeignetheit für Behörden: ★★☆☆☆
Fazit: Die passende Social-Media-Plattform für eure Behörde finden
Unser Vergleich der Social-Media-Plattformen zeigt deutlich, dass es keine universelle Lösung gibt, die für alle Behörden gleichermaßen passt. Was für eine Behörde gut funktioniert, kann für eine andere weniger effektiv sein. Jede Behörde hat ihre eigenen Zielgruppen, Aufgaben und Ressourcen, die bei der Auswahl der richtigen Plattformen berücksichtigt werden sollten.
Zudem gibt es viele Behörden, die nicht direkt die Bürgerinnen und Bürger als primäre Zielgruppe haben. In solchen Fällen können Nischenplattformen besonders sinnvoll sein, um spezifische Interessengruppen oder Fachgemeinschaften gezielt anzusprechen. Manchmal kann es strategisch klug sein, auf Plattformen aktiv zu sein, die nicht im Mainstream liegen, um dort eine besondere Position einzunehmen.
Letztlich sollte jede Behörde für sich selbst entscheiden, welche Plattformen ihren Bedürfnissen am besten entsprechen. Ein weiterer entscheidender Faktor ist, welche Plattformen dem betreuenden Team Freude bereiten – denn motivierte Mitarbeitende sind der Schlüssel zu einer lebendigen und authentischen Kommunikation.
Für Behörden, die bereit sind, neue Wege zu gehen, kann es zudem reizvoll sein, als „First Mover“ auf neue Plattformen zu setzen. So könnt ihr anderen ein Stück voraus sein und innovative Kommunikationswege eröffnen, die sich in Zukunft als besonders wertvoll erweisen könnten.
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